Job Life Achensee

TTR: Wie kam es zum Projekt Job-Life Achensee?

Katrin Rieser: Wir wollen mit Job-Life Achensee ein ganzheitliches Konzept bieten mit dem Hintergrund, MitarbeiterInnen für den Arbeitsraum Achensee zu gewinnen. Wir wollen die Marke "Job-Life Achensee" am Arbeitsmarkt etablieren und dazu wurde dieses Employer Branding Projekt gestartet. Das Besondere daran ist, dass es eine gesamte Region über alle Branchen umfasst, es neben dem Arbeitsraum und verschiedenen Angeboten für MitarbeiterInnen auch die wesentliche Säule der ArbeitgeberInnen beinhaltet sowie die Weiterentwicklung der Unternehmen im Bereich Arbeitgeberattraktivität.

Wir wollen, dass sich MitarbeiterInnen in der Region willkommen fühlen und die Möglichkeit haben, sich zu integrieren. Das umfasst natürlich weit mehr als eine gute Arbeitsstelle am Achensee. Es geht um Zugehörigkeit (Vereine, DahoamCard, etc.), Themen wie Wohnen und Kinderbetreuung, Lernen & Weiterentwicklung, Entspannen und Kraft tanken und Transparenz aller nötigen Informationen zur Region (Willkommensbroschüre, joblife.achensee.com als Schaufenster des Projekts). Daran lässt sich erkennen, dass dies nur durch das Zusammenspiel von Betrieben, Vereinen, Gemeinden und Institutionen funktionieren kann.

Job-Life Achensee ist auf der Triple-A-Philosophie aufgebaut: Um unsere Vision ("Die besten MitarbeiterInnen arbeiten im Arbeitsraum Achensee") und unser Ziel ("Wir wollen Region of Choice werden für MitarbeiterInnen, die attraktive Arbeit und höchste Lebensqualität zwischen Berg und See suchen") zu erreichen, setzen wir auf 3 mal Triple-A:

• Der Attraktive Arbeitsraum Achensee
• Die Attraktiven Arbeitgeber am Achensee (Triple-A-Arbeitgeber - diese Marke haben wir geschützt)
• Die Attraktiven Angebote (Arbeits- und Lebensangebote) am Achensee

TTR: Welche unterschiedlichen Zielgruppen spricht das Projekt an?

Katrin Rieser:

• Zukünftige MitarbeiterInnen bzw. Interessierte haben die Möglichkeit, sich über unsere progressive web-app joblife.achensee.com über die Region zu informieren, aber vor allem die ArbeitgeberInnen und die offenen Stellen einzusehen und sich direkt zu bewerben.
• Bestehende MitarbeiterInnen eines Triple-A-Arbeitgebers können verschiedene Freizeit-Angebote (z.B. Fitnesskurse, Entspannungstraining, Schnupperkurse in Bouldern, SUP, aber auch Sprachkurse) in Anspruch zu nehmen - teilweise kostenlos und teilweise stark ermäßigt.
• Die ArbeitgeberInnen spielen eine wesentliche Rolle und können sich im ersten Schritt durch Selbstbekenntnis zu den gelebten Werten als Triple-A-ArbeitgeberInnen präsentieren und haben die Möglichkeit, offene Stellen auszuschreiben. In einer weiteren Projektphase wird ein Bewertungssystem eingeführt, um den Triple-A-Status durch MitarbeiterInnen-Bewertungen zu bestätigen.

TTR: Wie soll Triple A konkret umgesetzt werden? Welche Schritte sind hier geplant?

Katrin Rieser: Im ersten Schritt wurde das Projekt den Zielgruppen vorgestellt (eigene Termine für Arbeitgeberbetrieben sowie für MitarbeiterInnen) und eine Pressekonferenz abgehalten.

Job-Life Achensee kann nur dann als Marke etabliert werden, wenn ein Großteil der Betriebe mitmacht und sich als Triple-A-ArbeitgeberInnen zu den Triple-A-Werten bekennt. Aus diesem Grund ist die erste Phase für die Kommunikation an die ArbeitgeberInnen wesentlich, um diese an Bord zu bekommen. Mit Mitte August hatten wir knapp 60 registrierte Triple-A-ArbeitgeberInnen.

Die registrierten Betriebe und die Regionszeitung Hoangascht machen die MitarbeiterInnen auf Job-Life Achensee und die exklusiven Angebote aufmerksam. Auch die eigens entwickelte Softwareanwendung joblife.achensee.com ist life. Über diese Web-App können sich MitarbeiterInnen direkt über die DahoamCard registrieren und die Erlebnisse unkompliziert und direkt buchen.

Außerdem wurden verschiedene Themen gestartet, zum Beispiel:

• Willkommensbroschüre für neue GemeindebürgerInnen und MitarbeiterInnen (gemeinsam mit den 4 Gemeinden der Region)
• Vereinsobleute-Treffen der über 80 Vereine der Region (die Vereine können individuelle Angebote wie Schnuppertrainings, Tag der offenen Tür, etc. anbieten)

Wir sind erst am Anfang und werden die verschiedenen Anforderungen weiter evaluieren und anpassen. Einer der nächsten Schritte ist die Erarbeitung eines transparenten und fairen Beurteilungssystems für die Evaluierung der ArbeitgeberInnen.